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Meldung vom: | Verfasser/in: Vivien Busse
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Die Sportbranche ist zunehmend mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eng verflochten: Mit Sport wird für Unternehmen oder Nationen geworben; auf der anderen Seite stellen Probleme wie Diskriminierung und Korruption die Sportbranche immer wieder vor Herausforderungen. Mehr denn je sind im Sport Führungskräfte gefragt, die auf diese Herausforderungen angemessen reagieren. Sie müssen die Systeme im Sport kennen, andererseits auch über Know-how in Organisationsführung verfügen. Auf diese Anforderungen bereitet der neue Masterstudiengang „Sport Governance: Organisation und Regulierung im Sport“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena vor, der im Wintersemester 2022/23 startet. Bewerbungen für den am Institut für Sportwissenschaft angesiedelten Studiengang sind bis 15. September möglich.
Ausbildung von Fach- und Führungskräften im Sport
Ziel des viersemestrigen Masterstudiengangs ist es, den Studierenden die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln, die sie für eine verantwortungsvolle und auf Nachhaltigkeit angelegte Übernahme von Führungsaufgaben im Sport-Management benötigen. Der Studiengang besteht aus einem interdisziplinären Programm, das Kenntnisse zu nationalen und internationalen Organisationsstrukturen des Sports sowie zu seinen Verflechtungen mit Wirtschaft, Politik und Gesellschaft vermittelt. Aufgrund des übergreifenden Konzepts wird der Studiengang vom Institut für Sportwissenschaft, vom Institut für Politikwissenschaft, vom Lehrstuhl für Angewandte Ethik und von den Lehrstühlen Marketing und Angewandte Betriebswirtschaftslehre/Organisation, Führung und Human Resource Management getragen.
Die Themen des Studiums lassen sich vier inhaltlichen Schwerpunkten zuordnen: Organisationsstrukturen im Sport, Gesellschaft und Sport, Politik und Sport sowie Markt und Sport. Neben theoretischen Kenntnissen wird ein praktisch anwendbares Handlungswissen vermittelt, welches u. a. durch Projektarbeit, Fallstudien und eine Fachexkursion realisiert wird. In diesem Zusammenhang profitiert der Studiengang zusätzlich von einem großen Netzwerk an Partnerorganisationen, die einbezogen werden.
Studium eröffnet breites Spektrum an Berufsmöglichkeiten
Nach ihrem Abschluss, dem Master of Arts, steht den Absolventinnen und Absolventen ein breites Spektrum an Tätigkeitsfeldern offen. Es eröffnen sich Möglichkeiten insbesondere in der Sportbranche bei Sportverbänden und -vereinen oder in sportnahen Bereichen der freien Wirtschaft und Politik. Denkbar sind z. B. Tätigkeiten im Bereich Vermarktung und Sponsoring oder Nachhaltigkeit. In der Politik sind Sportförderungen und Sportbeziehungen ein mögliches Arbeitsfeld, ebenso wie die öffentliche Sportverwaltung. Weiterhin bietet der Abschluss die Grundlage für nachfolgende wissenschaftliche Tätigkeiten, z. B. für eine Promotion.
„Der Studiengang wird als Reaktion auf die aktuellen und langfristigen Entwicklungen im gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Kontext der Sportorganisationen eingerichtet. Unser Augenmerk liegt dementsprechend auf der strategischen und normativen Perspektive der Führung im Sport, also auch auf der Einbeziehung der sozialen Verantwortung und vielfältigen externen Ansprüchen. Klassische Sportmanagement-Studiengänge fokussieren hingegen eher die operativen und nur teilweise die strategischen Schwerpunkte“, erklärt Dr. Lev Esipovich, Studienfachberater des Masterstudiengangs. Durch diese Ausrichtung sei der Studiengang mit seinem Konzept bislang einzigartig in Deutschland.
Bewerbungen bis 15. September möglich
Interessierte können sich bis 15. September für den Masterstudiengang „Sport Governance“ an der Universität Jena bewerben. Voraussetzung ist ein erster Hochschulabschluss, dessen Schwerpunkt im Bereich Sportwissenschaft, Sportmanagement, Sportökonomie oder Wirtschaftswissenschaften liegt.
Weitere Informationen zum Studiengang gibt es auf der Studiengangswebseite unter: https://www.uni-jena.de/ma-sport-governance.
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